»Wie unwiderruflich sind Euro und EU?«

Zu der aufkeimenden Euro-Austrittsdebatte um Griechenland hat das Politbüro in Brüssel ein Machtwort gesprochen: eine Mitgliedschaft in der Eurozone sei »unwiderruflich«. – Damit entblößt sich die EU als lupenreine Diktatur.

Nichts auf der Welt ist unwiderruflich. Das gilt offenbar nicht für die Politik. Noch kurz vor dem Mauerfall tönte Erich Honecker bekanntlich: »Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf«.

Auch im 3. Reich gab es eine Menge Durchhalteparolen. Am 16. Januar 1943 informierte der Rundfunk über Stalingrad: »Im Raum von Stalingrad schlugen unsere Truppen, die dort seit Wochen in heldenmütigem Abwehrkampf gegen den von allen Seiten angreifenden Feind stehen, starke Angriffe ab.«

Zwei Wochen später wurde die Niederlage bei Stalingrad bekanntgegeben.

Angesichts der Debatte um einen möglichen Euro-Austritt Griechenlands hat die EU-Kommission deutlich gemacht, dass eine Mitgliedschaft in der Eurozone „unwiderruflich« sei.  »Der Euro ist da, um zu bleiben«, erklärte die Sprecherin. Die Gemeinschaftswährung habe ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt.

Wirklich?

Zunächst mal bleibt festzuhalten, dass die Medien die Mitteilung aus dem Brüsseler Führungsbunker völlig unkritisch übernommen haben. Doch die gleichgeschaltete Journaille ist ja bekanntlich schon seit geraumer Zeit nicht mehr kritikfähig, sondern dient nur noch als Propaganda-Schleuder von NATO und EU.

Wenn ein Land nicht mehr über seine eigene Währung bestimmen kann, kann es praktisch über gar nichts mehr bestimmen. Und genau das ist das Ziel von Euro und EU: Niemand darf ausscheren aus dem Großeuropäischem Reich, das vor allem den 55.000 Beamten fürstliche Einkommen bei Ministeuern beschert – während die Untertanen ausgequetscht werden.

Aufrichtige Diskussionen um den Sinn und Nutzen der europäischen Vereinigung und des Euro hat es in der Vergangenheit nie gegeben. Die Staatenlenker dieses Kontinents haben ihre Vision von den Vereinigten Staaten von Europa durchgesetzt. Die Menschen wurden nie gefragt.

Begleitet wurde dieses Unterfangen von einer gigantischen Umerziehungskampagne der Medien, die die utopischen Visionen mächtiger Politiker kritiklos verbreiteten.

Von Anfang an jedoch entbehrte die Vorstellung von der Supermacht Europa jeder Vernunft und Logik. Wie sollte das über Jahrtausende gewachsene Nationalbewusstsein der europäischen Völker ausgelöscht werden? Wie sollten kulturelle Eigenheiten vereinheitlicht und konträre Wirtschafts- und Sozialsysteme aufeinander abgestimmt werden? Wie wollte man mit den 25 Amtssprachen verfahren?

Sollen die vielen Gegensätze in Europa sich in einem undefinierbaren Einheitsbrei auflösen? Will man sich ständig auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und faule Kompromisse einigen oder dürfen sich die großen Staaten durchsetzen?

Mit brachialer Gewalt wurde eine undefinierte und unklare Vereinigung vorangetrieben, ohne in den meisten Mitgliedstaaten auch nur ein einziges Mal die Bürger um ihre Meinung zu fragen.

Inzwischen werden die unüberbrückbaren Widersprüche des europäischen Experiments überdeutlich. Vielen unbelehrbaren Phantasten öffnet erst das Euro-Desaster die verklärten Augen.

Vergleiche mit dem III. Reich gelten als unschön und geschmacklos – aber dieses Motto „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Europa!“ erinnert in fataler Weise an Goebbels Durchhalteparole »Wollt ihr den totalen Krieg?«.

Als Goebbels damit das Volk noch einmal aufzupeitschen versuchte, war der Krieg längst verloren. Der totale Krieg hat die Katastrophe nicht abgewendet sondern multipliziert.

Wenn Brüssel sagt, der Euro sei da, um zu bleiben, dann sind die Tage der Gemeinschaftswährung gezählt. Die Konstruktion des Euros birgt nicht nur Sprengstoff für ganz Europa sondern auch für die Währung selbst.

Wie Prof. Hankel einst richtig formulierte: Eine Währung die gerettet werden muss, ist keine Währung mehr.

Hinzufügen könnte man: Eine Währung, die nicht gewollt ist, wird früher oder später untergehen. Nichts ist unwiderrufbar. Alles muss auf den Prüfstand! Das sollte in einer »freien Marktwirtschaft« eigentlich selbstverständlich sein. Freiheitliche Selbstbestimmtheit und Bürgerwillen aber wurden von Brüssel schon seit langem abgeschafft.

Die Junta in Brüssel erkennt jedoch die Zeichen der Zeit nicht. Sie wähnt sich sicher und unantastbar. – Doch nur eines ist jetzt schon sicher: Nicht der nur Euro wird zerbrechen, sondern die EU gleich mit. Diese EU wird von ihren Bürgern schon längst nicht mehr getragen. Die Politbonzen merken es nur noch nicht.

Erich Honecker hat’s ja auch nicht bemerkt.

Doch die Realität wird auch die EU-Kommission bald heimholen. Und dann sind die Großmachtphantasien ausgeträumt und der Euro am Ende…

Symbolbild EuroQuelle: www.MMnews.de
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