»Einstellung«

Wenn wir danach streben anderen zu helfen, wird unsere Einstellung positiver und Beziehungen werden einfacher. Wir sind weniger ängstlich und zurückhaltend. Bleiben wir jedoch scheu und zurückhaltend, fühlen wir uns als müssten wir tausend Vorsichtsmaßnahmen ergreifen bevor wir auf Menschen zugehen. Wenn unsere Absichten gut sind, haben wir eine größerer Selbstsicherheit und fühlen uns stärker. So lernen und verstehen wir, wie kostbar und bedeutend Freundlichkeit ist. Bernd M. Schmid


Für den Stress im modernen Alltag ist nicht die Gesellschaft verantwortlich. Dann müssten alle an Stress erkrankt sein. Die Ursache für Stress liegt stattdessen in der Einstellung jedes Einzelnen. Wer nur an sich selbst denkt, leidet bald unter vielen unerfüllten Wünschen: Dies führt zu innerer Schwäche.


Solange man das Wesen des Geistes nicht erkennt, bleibt jede Erfahrung durch die innere Einstellung gefärbt und in Ort und Zeit begrenzt.


Versuchen wir, das Beste eines jeden Menschen zu erkennen, den anderen im bestmöglichen Licht zu sehen. Diese Einstellung erzeugt sofort ein Gefühl der Nähe und eine Verbindung.


Wenn wir ausschließlich unseren Freunden gegenüber Nähe empfinden, nicht aber gegenüber schwierigen Personen oder Feinden, oder den unzähligen Menschen, die uns persönlich unbekannt oder gleichgültig sind, dann ist unser Mitgefühl parteiisch. Echtes Mitgefühl basiert auf der Einsicht, dass andere das gleiche Recht darauf haben, glücklich zu sein, wie wir selbst. Der andere, den wir als Feind betrachten, ist ein Mensch wie wir, der ebenfalls glücklich sein möchte, genauso wie wir. Wenn eine ehrliche Sorge entwickeln, sie sich ausnahmslos auf alle Wesen erstreckt – egal, ob die Einstellung des anderen einem selbst gegenüber freundlich oder feinselig ist -, dann besitzen wir wahres Mitgefühl.


Für gesundes mentales und emotionales Wachstum brauchen wir eine sanfte, erfahrene und ausbalancierte Einstellung die unsere Extreme vermeidet. Werden wir arrogant oder selbstgefällig, so besteht das Gegenmittel darin, sich seiner eigenen Probleme und Leiden bewusst zu werden, um uns auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Fühlen wir uns jedoch überwältigt, mutlos, hilflos oder depressiv. Dann ist es wichtig an unsere positiven Eigenschaften oder Erfolge zu denken um der Seele einen Auftrieb zu geben.

Buddhismus-12052015

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