Analysten der Bank of America sehen den Goldpreis vor dem Wendepunkt und wechseln ihre Einstellung zum Edelmetall von »bärisch« auf »bullisch«.
Ist das nun ein gutes Zeichen oder eher ein Kontraindikator? Allzu oft agieren die Handelsabteilungen der großen Banken konträr zu dem, was die Kollegen aus den Analyseabteilungen öffentlich kommunizieren. MacNeil Curry, Head of Global Technical Strategy bei Bank of America Merrill Lynch äußerte sich in einem aktuellen Interview mit dem TV-Sender CNBC geradezu euphorisch über die Kursaussichten bei Gold.
Trotz der Preisrückgänge im April und Juni sei der langfristige Aufwärtstrend im andauernden Goldbullenmarkt nicht beschädigt. Und auch kurzfristig sei die Lage aussichtsreich, nachdem die letzten Tiefs im Goldchart bei Kursen um 1.250 Dollar mehrfach getestet worden seien.
»Wir haben unsere Einstellung bei Gold von bärisch auf bullisch gewechselt«, so Curry. Man erwarte nun einen Anlauf auf die Höchstkurse vom August bei 1.433 Dollar. In der Folge seien dann Kurse von 1.500 bis 1.533 US-Dollar möglich. Seine Empfehlung: »Während der nächsten Handelstage würden wir bei Rücksetzern bis 1.309 US-Dollar kaufen«.
Man könne auch warten, bis sich der kurzfristige Aufwärtstrend mit Kursen oberhalb von 1.375 Dollar bestätige. Wenn der Goldpreis allerdings noch einmal unter 1.251 Dollar falle, dann liege man mit der geschilderten Sicht falsch.