Gold auf 1.900 $?

Robert McEwen ist in Rohstoffkreisen eine Legende. Der Gründer von Goldcorp ist seit jeher bullish für Gold. Doch ist seine neueste Preisschätzung für das Edelmetall zu optimistisch?

gold-23092016Dass Robert McEwen auf Gold setzt, ist keine Überraschung. Der Edelmetall-Experte ist seit jeher ein Fan des Rohstoffes und rechnet dauerhaft mit einem Preisanstieg. Bis zum Jahresende 2016 geht er von einem riesigen Sprung aus.

Sprung um rund 44 Prozent erwartet

Der „Goldbulle“, wie er in Finanzkreisen häufig genannt wird, hat sich einmal mehr mit einer mehr als optimistischen Einschätzung zur Goldpreisentwicklung zu Wort gemeldet. Bis zum Ende des Jahres rechnet er damit, dass Gold zwischen 1.700 und 1.900 Dollar pro Feinunze gehandelt wird. Gemessen an einem aktuellen Preisniveau von rund 1.300 Dollar wäre dies ein Aufschlag von 44 Prozent.

Investoren in Angst

Gründe für den Preissprung gäbe es McEwen zufolge einige. Die rekordniedrigen Zinsen sorgten für große Angst unter Investoren, so McEwen in einem Interview im Rahmen der Goldkonferenz in Colorado Springs. Während man früher von Investitionen in physisches Gold aufgrund der Lagerkosten abgesehen habe, zahle man nun dafür, sein Bargeld aufbewahren zu lassen. Dieses Argument gegen den Goldkauf sei somit inzwischen hinfällig, begründet McEwen seinen optimistischen Ausblick.
Doch nicht nur die Angst der Investoren werde für eine zunehmende Flucht in den sicheren Hafen sorgen. Darüber hinaus seien auch die zunehmenden Stabilitätsunsicherheiten bei internationalen Währungen und hohe Staatsschulden ein Grund für Anleger, zunehmend Goldinvestments zu tätigen. „Gold ist eine Währung, die keinerlei Verbindlichkeiten mit sich bringt“, so McEwen weiter.

McEwen wettet auf Gold

Der optimistische Ausblick auf die Goldpreisentwicklung kommt dabei nicht von ungefähr. Der Goldbulle hat sich als Gründer des Bergbauunternehmens Goldcorp., das zu den größten Goldproduzenten der Welt gehört, einen Namen gemacht. Inzwischen ist er CEO der McEwen Mining Inc. und hält 25 Prozent der Anteile des Unternehmens. In seiner Tätigkeit als Konzernlenker verdient McEwen einen symbolischen Dollar pro Jahr und zahlt sich selbst keine Boni aus. Stattdessen wettet er in großem Stil auf Gold. Und das auch dann, wenn viele andere CEOs von Goldunternehmen eher Skepsis an den Tag legen.


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