In Pakistan hat der Council of Islamic Ideology eine Debatte über die Wiedereinführung von Gold- und Silbermünzen als Zahlungsmittel eröffnet.
Der Vorsitzender des Council of Islamic Ideology (CII) in Pakistan, Maulana Muhammad Khan Sheerani, hat sich dafür ausgesprochen, Silber- und Goldmünzen wieder als Zahlungsmittel in Umlauf zu bringen. Das berichtet die pakistanische Daily Times.
Sheerani sagte auf einem vom CII veranstalteten Kongress mit dem Thema Grundlagen der islamischen Ökonomie und heutige Probleme: „Die Wirtschaft basierte in der Vergangenheit auf Silber- und Goldmünzen. Wir müssen zurück zur Zirkulation von Gold und Silber“.
Das derzeitige Papiergeld-System sei nicht beständig, weil es keine Deckung besitze. Eine islamisch geführte Wirtschaft müsse aber unbedingt auf islamischen Prinzipen basieren. Man wolle nun die Debatte um die Wiedereinführung von Gold- und Silbermünzen im Geldkreislauf eröffnen.
Dem Bericht zufolge wurden auf dem Kongress auch Lösungen für eine Eliminierung der Rolle des Zinses in der Wirtschaft erörtert. Es wird kritisiert, dass Banken durch die Kreditvergabe Geld verdienten. Zu Wort kamen zahlreiche Wirtschaftsprofessoren islamischer Lehrstühle.
In islamischen Ländern werden mit Dinar und Dirham (siehe Abbildung) bereits seit einigen Jahren neue Gold- und Silbermünzen zur Geldanlage angeboten. Sie werden unter anderem von der Islamic Mint in Dubai geprägt…