Mitte Oktober droht den USA die Pleite. Mit dem theoretischen Verkauf der US-Goldreserven ließen sich die amerikanischen Staatsausgaben gerade einmal einen Monat lang finanzieren.
Sollte der US-Kongress sich nicht bis zum 18. Oktober auf eine Anhebung der Staatsschuldengrenze von derzeit 16,7 Billionen US-Dollar einigen, dann sind die USA pleite. Niemand zieht ein solches Szenario ernsthaft in Erwägung. Dennoch kommt einmal mehr die Frage auf, ob die Vereinigten Staaten ihre Goldreserven verkaufen könnten, um sich finanziell etwas Luft zu verschaffen.
Gegenüber MarketWatch machte nun ein Sprecher des US-Finanzministeriums klar: »Gold zu verkaufen würde das Vertrauen in die USA hierzulande und im Ausland unterhohlen und das weltweite Finanzsystem destabilisieren«. So lautete auch die offizielle Stellungnahme der US-Regierung vor einiger Zeit. Der republikanische US-Senator Orrin Hatch erklärt nun, das Gold sei mehr wert, als die Versprechen und Zahlungsverpflichtungen der Regierung.
Die offiziellen Goldreserven der USA werden mit 8.133,50 Tonnen beziffert. Aktueller Marktwert 342,86 Milliarden US-Dollar. Der hypothetische Betrag wurde gerade einmal ausreichen, um die US-Staatsausgaben eines Monats zu finanzieren. Das amerikanische Haushaltsbudget 2013 umfasst 3,8 Billionen US-Dollar.