Brüderle hat es zwar nicht wörtlich so gesagt aber wahrscheinlich so gemeint: Mit sozialistisch-diktatorischer Brachialgewalt kämpft die Grande Nation ums Überleben. 75% Steuern, Rente mit 60, Bargeldverbot, viel Rotwein und wenig wettbewerbsfähige Industrie helfen Paris allerdings wenig.
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat wegen der drohenden Überschreitung der Defizitvorgaben durch Frankreich die dortige sozialistische Regierung scharf kritisiert. »Frankreich bereitet mir in der Tat Sorge«, sagte Brüderle der »Bild-Zeitung« (Montagausgabe).
Wie das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes am besten erreicht werden könne, müsse zwar jedes Land für sich entscheiden. Aber, so Brüderle: »Wenn der französische Partner uns um Rat bitten würde, würden wir sicherlich einen anderen Kurs empfehlen als den schuldenfinanzierten Sozialismus«, erklärte der Fraktionschef der Freidemokraten im Bundestag. »Mit einer leistungsfeindlichen Besteuerung und der Rente mit 60 wird Frankreich nicht stabiler. Weniger sozialistische Staatswirtschaft und mehr Soziale Marktwirtschaft täten Frankreich gut«, so Brüderle weiter.
Argon Avedias (18.02.2013)