Die Bundesregierung will den Lebensversicherern mit neuen Gesetzen unter die Arme greifen – zulasten der Kunden. Sie sollen in diesem Jahr Einbußen von mehr als zwei Milliarden Euro hinnehmen.
Die Bundesregierung plant einem Zeitungsbericht zufolge eine Unterstützung von Lebensversicherern, die unter den niedrigen Zinsen leiden. Es sei ein Gesetz geplant, dass Versicherte, deren Verträge in diesem Jahr ausliefen oder die kündigten, insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro kosten könne. („Süddeutsche Zeitung“ – 10.03.2014)
So solle die hälftige Beteiligung an den Bewertungsreserven in der jetzt geltenden Form abgeschafft werden.
Die Bewertungsreserve wird vom Versicherer bei Beendigung der Verträge ausgezahlt. Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD angekündigt, „generationengerecht im Interesse der Versichertengemeinschaft geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Risikotragfähigkeit und Stabilität der Lebensversicherungen zu treffen“.
Zudem solle die höchstens erlaubte Garantieverzinsung gesenkt, Obergrenzen für Provisionen eingezogen und die Aufsicht über die Versicherer verschärft werden.
Auch Aktionäre sollen Beitrag leisten!
Die Verteilung der Gewinne zwischen Kunden und Aktionären der Lebensversicherer solle zu Gunsten der Kunden geändert werden.
Das Gesetzespaket solle binnen weniger Wochen vorgelegt werden, berichtete die Zeitung. Eine Sprecherin des Finanzministeriums habe bestätigt, dass ein Paket in Arbeit sei, aber keine Details nennen wollen.