»Finanzsystem ist ein Schneeballsystem!«

Die Boston Consulting Group (BCG) kommt in einer neuen Analyse »überraschend« zu dem Schluss, dass das Finanzsystem ein Betrugssystem ist (Ponzi-Schema oder auch »Schneeball-System«). Das Geldsystem befinde sich am Ende des Aufschuldungszyklus und könnte unmittelbar vor dem Zusammenbruch stehen.

Die Studie beinhaltet einige für diese Autoren erstaunliche (wenn auch uralte) Wahrheiten, die zugleich aber doch wieder nur verwirrende Halbwahrheiten sind und – natürlich gewollt – am Kern unserer Finanzprobleme vorbeigehen und letztlich die wahren Verantwortlichen schützen sollen.

Die BCG-Autoren wollen »…aufzeigen, wie weit wir schon in der Endphase des aktuellen Aufschuldungs-Zyklus sind«. Ziemlich weit nämlich, wenn nun sogar mit die schlimmsten Prostituierten und Apologeten des Finanzsystems, die Auftragschreiber des BCG, ausgewählte Teile der Wahrheit über den Niedergang schreiben dürfen. Bisher war die Bezeichnung des internationalen Finanzsystems als Schneeball-System vom Establishment ins Reich der Verschwörungstheorien verwiesen worden. Nun hat erstmals eine etablierte Berater-Gruppe den gefürchteten Begriff in den Mund genommen. Ohne Worte!

Die BCG kann aber auch Wahrheit. Wofür sie allerdings ein Honorar verlangt für triviale Insights, die man schon Jahre zuvor hätte wissen können und die auch vieltausendfach in den Foren diskutiert wurden, wird allerdings ihr Geheimnis bleiben. Oder das ihrer Auftraggeber.

Hoffentlich bezahlen sie die BCG nur in Falschgeld und nicht in Gold und/oder Silber.

Doch selbstredend hat die BCG auch weiterhin eine »hidden agenda«, einen Auftrag von oben also. Das zeigt sich u.a. in den »Lösungsvorschlägen«, die …  bewusst und gezielt genau am Kern des Problems vorbeigehen…

Argon Avedias am 27.12.2012

Dollar-Vorne

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1 Antwort zu »Finanzsystem ist ein Schneeballsystem!«

  1. Selbst in der Schweiz ist das Ersparte in Gefahr
    In der Schweiz tickt eine Zeitbombe: Die Franken-Menge hat sich in kurzer Zeit verfünffacht. Im schlimmsten Fall muss die Nationalbank den Bankrott fürchten.
    Die Schweiz gilt als ein Hort der Stabilität. Millionen Anleger aus aller Welt, auch viele Deutsche, haben dort ihr Geld geparkt und haben in den vergangenen Monaten Schweizer Franken gekauft. Denn in die eigene Währung haben viele das Vertrauen verloren, in der Eidgenossenschaft wähnt man sein Erspartes sicher.

    Doch das könnte sich als eine teure Illusion erweisen. Denn die Turbulenzen um den Franken haben in den vergangenen Monaten eine neue Lage geschaffen. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt ist zwischen den Alpentälern eine Geldblase entstanden, die jederzeit platzen kann – mit gravierenden Folgen für die Schweiz, aber auch für Anleger und Sparer, die auf die Stabilität der kleinen und feinen Fluchtburg gesetzt haben. „Es ist eine völlig unstabile Situation und man weiß derzeit nicht, wie man da wieder herauskommt“, sagt Alfred Roelli, Leiter der Finanzanalyse bei der Schweizer Privatbank Pictet.
    Es droht eine Inflation

    Was dann passiert, bekamen sie schon einmal Ende der 70er-Jahre zu spüren. Damals stand der Franken unter ähnlichem Aufwertungsdruck. Im Oktober 1978 zurrte man dann den Wert im Verhältnis zur Deutschen Mark fest. Dies führte dazu, dass die Inflation bis 1981 von 0,5 auf über sechs Prozent stieg. Wenn es dazu diesmal wieder kommt, könnte die Nationalbank gezwungen sein, die Zinsen kräftig zu erhöhen und damit möglicherweise die Konjunktur abwürgen.

    Ein viel gravierenderes Problem ist jedoch, dass sich die Schweiz mit ihrer Aktion auf Gedeih und Verderb dem Euro und dessen Zukunft ausgeliefert hat. Sollte dieser doch irgendwann auseinander fallen, ist die Frage, was sie dann mit ihrem Euro macht. Natürlich wird es Nachfolgewährungen geben, in die ihre Reserven getauscht werden. Doch werden diese dann ab- oder aufwerten?

    Das Problem dahinter: Die Geldmenge, die die Nationalbank produziert hat, macht inzwischen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung der Schweiz aus. In den USA sind es beispielsweise nur 20 Prozent. Kleinste Veränderungen im Wert der Geldbestände bei der Schweizer Nationalbank können also schnell Verluste erzeugen, die für die Schweiz nur noch schwer tragbar sind.
    quelle: http://www.welt.de

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