Robuster Absatz von US-Gold- und -Silbermünzen seit Jahresbeginn. – Größter chinesischer Goldproduzent erwartet etwas geringere chinesische Goldnachfrage im nächsten Jahr.
Gold kann sich leicht von seinen Verlusten der Vortage erholen und handelt heute Morgen bei rund 1.315 USD je Feinunze. Trotz zuletzt eher schwacher Münzabsätze in den USA haben die Verkäufe in diesem Jahr – inklusive der beiden ersten Handelstage im November – mit 761 Tsd. Unzen mittlerweile das Niveau des gesamten Vorjahres übertroffen.
Grund hierfür ist der extrem starke Münzabsatz im Frühjahr. Die 1 Mio.-Marke aus den Jahren 2009-2011 dürfte aber wohl nicht mehr erreicht werden. Auf Rekordkurs befinden sich hingegen die Absätze von Silbermünzen. So wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres in den USA 39,2 Mio. Unzen (rund 1.218 Tonnen) verkauft. Das Rekordhoch von vor zwei Jahren liegt bei 39,9 Mio. Unzen (rund 1.240 Tonnen).
In China könnte der Goldhunger im nächsten Jahr wieder etwas nachlassen. Laut Einschätzung des größten chinesischen Goldproduzenten, China Gold Group Corp., dürfte die Goldnachfrage im Reich der Mitte in diesem Jahr zwar die Marke von 1.000 Tonnen überschreiten, dies sei demnach aber nicht nachhaltig.
Das Unternehmen bezeichnet die diesjährige Nachfrage als „außergewöhnlich“ und sieht eine allmähliche Abkühlung. Im letzten Jahr hatte China Daten des World Gold Council zufolge knapp 820 Tonnen Gold nachgefragt und lag damit hinter Indien auf Platz 2. In diesem Jahr sollte China den Spitzenplatz erobert haben.