Die Deutsche Bank Boni schaden „unserer Solidargemeinschaft“, wettert Schulz und spekuliert auf Sympathien durch Sozialneid-Populismus. Dass er selbst Hunderttausende Euro im EU-Parlament auf Kosten der Steuerzahler abzockte, verschweigt er.
Alice Weidel: Auch Genossen halten gerne die Hand auf
„Herr Schulz sollte bei der Empörung über hohe Bonuszahlungen an Deutsche-Bank-Manager den Ball flach halten“, empfiehlt die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag Alice Weidel.
Die Bürger hätten noch nicht vergessen, dass vor gerade mal einem Jahr die ehemalige SPD-Ministerin Christine Hohmann-Dennhardt nach nur 13 Monaten als Ethik-Vorstand beim Volkswagen-Konzern eine Abfindung von mehr als 12 Millionen Euro nebst üppiger Pension kassiert habe – mit Zustimmung weiterer SPD-Mitglieder im Aufsichtsrat. Von Herrn Schulz sei damals wenig zu hören gewesen.
Schulz‘ Behauptung, die hohen Deutschbanker-Boni schadeten „unserer Solidargemeinschaft“, ist nach Ansicht Weidels ein demagogisches Ablenkungsmanöver. Millionen-Boni trotz hoher Verluste seien zwar unanständig, schadeten aber vor allem der Bank und ihren Aktionären.
„Schaden für die Solidargemeinschaft entsteht, wenn Politiker verantwortungslos mit dem Geld der Bürger umgehen, sich Posten zuschieben und auf Kosten der Steuerzahler bereichern“, erklärt die AfD-Fraktionschefin.
Auch da könne Martin Schulz bei den eigenen Genossen schnell fündig werden: Im neuesten „Spiegel“ könne der SPD-Chef nachlesen, wie sich die vermeintlich ehrenamtliche „Internetbotschafterin“ Gesche Joost von der Bundesregierung ordentlich bezahlen ließ und ihre Position noch clever nutzte, um eigene Geschäfte voranzubringen.
Von seinen eigenen fürstlichen Bezügen als EU-Parlamentspräsident, sechsstellige steuerfreie Tagegelder im Jahr inbegriffen, ganz zu schweigen: „Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen!“
Das System Schulz
So sieht sozialdemokratische Selbstbedienungsmentalität à la Martin Schulz aus: Wie „Report Mainz“ bereits im Jahr 2014 aufdeckte, schob sich dieser solidarische Sozialist Summen in seine Tasche, von denen SPD-Stammwähler nur träumen können.
Offensichtlich hatte er keinerlei Gewissensbisse, sich an 365 Tagen im Jahr die steuerfreie Sitzungspauschale von 304 Euro pro Tag auszahlen zu lassen, oft ohne Sitzung. Selbst an Wochenenden und an Feiertagen kassierte der EU-Fürst Tagegelder – macht 110.960 Euro pro Jahr. Steuerfrei, versteht sich.
Aber auch zuvor war Schulz nicht untätig, wenn’s um’s steuerfreie Abkassieren von EU-Tagegeldern ging. Der Focus schreibt:
Damals, im Jahr 2004, war Martin Schulz noch nicht Präsident des Parlaments, sondern Abgeordneter der Sozialistischen Fraktion. Er kannte die Tricks der Parlamentarier, wie man Sitzungsgeld kassiert, ohne an Sitzungen teilzunehmen.
Abgeordnete, die an der Sitzung teilnehmen, erhalten dafür eine Sitzungspauschale. Martin Schulz kassierte die 262 Euro, auch wenn er Sitzungen schwänzte. (2004, Tages-Pauschale heute: 307Euro)
Der Schwindel funktionierte einfach und dreist. Martin Schulz fuhr zum Parlamentsgebäude, schrieb im Vorraum seinen Namen in die Anwesenheitsliste, drehte sich um und fuhr wieder weg.
Niemand kontrollierte, ob der Anwesenheitsvortäuscher an der Sitzung auch tatsächlich teilnahm. So tricksten manche, aber der Gerechtigkeitsprediger Schulz trickste auch.
Report Mainz deckt auf: