Gold ist die Konstante in der Welt des deckungslos geschöpften Papiergeldes und der Wert-Maßstab für Dollar und Euro.
Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten in öffentlichen Diskussionen betont, wie stabil der Euro sei. Als Maßstab dient dann meist der Wechselkurs zum US-Dollar. Mit Kursen um 1,30 Dollar stehe er prächtig da, meinen einige. Schließlich habe der Euro (im Februar 2002), weit vor der Euro-Krise, schon einmal bei nur 0,85 Dollar notiert.
Dass man zur Bewertung einer Papierwährung eine andere Papierwährung zum Maßstab nimmt, ist verwegen. Genauso könnte man an Bord eines abstürzenden Flugzeugs behaupten, man bewege sich auf konstanter Höhe. Wer unter chronischer Bronchitis leidet, ist gegenüber einem Krebskranken auch relativ gesund. Messen Wissenschaftler Wegstrecken mit einem Gummiband? Natürlich nicht. Ergo: Es bedarf einer Konstanten, um Dinge zu messen, die in Bewegung sind.
In Sachen Währung kann es nur eine Konstante geben. Und das ist Gold. Eine Unze ist eine Unze. Gold lässt sich, anders als unser Papierschuldgeld (»Fiat Money« = aus dem Nichts erschaffen) nicht beliebig vermehren. Gold hat über Jahrhunderte hinweg seine Kaufkraft erhalten. Alle Währungen haben gegenüber Gold in den vergangenen Jahren aber massiv abgewertet. Vergleichen Sie die Beispiele in der folgende Übersicht.
Fazit: In der Welt der Blinden ist der Einäugige König. Wenn man von der Stabilität einer Währung spricht, sollte man genau überlegen, woran man er dies bemisst.
Quelle: www.goldreporter.de