»Euro-Länder: Staatsschulden erhöhen sich weiter!«

Die Schuldenstände der Euro-Länder haben sich trozt Sparbemühungen und Schuldenbremsen weiter erhöht. Die 17 Länder weisen eine durchschnittliche Verschuldung von 92,2 % auf. Im Vorquartal waren es nur 90,6 %.

Am höchsten verschuldet sind die Länder Griechenland (160,5 %), Italien (130,3 %), Portugal (127,2 %) und Irland (125,1 %).

Am besten stehen Estland (10,0 %), Bulgarien (18,0 %) und Luxemburg (22,4 %) da. Deutschlands Schuldenstand lag Ende des ersten Quartals 2013 bei 81,2 % und somit unter dem Wert des Vorquartals (81,9 %).

Trotz Schuldenbremsen ist es den Regierungen nicht gelungen, die Verschuldung abzubauen.

Argon Avedias (20.09.2013)

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1 Antwort zu »Euro-Länder: Staatsschulden erhöhen sich weiter!«

  1. Martin Hark sagt:

    Ein wirklich sehr interessanter Artikel. Die Staatsschuldenproblematik wird in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Vor der Finanzkrise galten Staaten / Staatsanleihen als sicherer Hafen in der Geldanlage. Seither hat sich diese Auffassung bereits geändert. Die einzelnen Staatsschuldenquoten der jeweiligen Länder kann / darf man nicht miteinander vergleichen. Sicherlich ist ein Vergleich bzgl. der Höhe sinnvoll, jedoch hat dies keine Aussagekraft über die Gefahr der jeweiligen Höhe. Ab einer gewissen Höhe können Staaten nicht mehr auf die Schulden reagieren vielmehr werden sie von den Schulden regiert … dies läuft solange bis das Vertrauen der Anleger endgültig verloren ist – anhand der Zinsen kann man dies beobachten. Am Ende geht der jeweilige Staat in die Insolvenz. Das Staaten zahlungsunfähig werden ist Gang und Gebe. In der Geschichte gab es mehr Staatsbankrotte als Beispiele von Staaten, welche ihre Schulden erfolgreich reduzierten. Ab wann der Zenit bei den Schulden überschritten ist, ist vom Vertrauen der Anleger abhängig. Dieses Vertrauen ist von der Wirtschaft (Vermögen der Volkswirtschaft, Wirtschaftspolitik) vom Wirtschaftsumfeld sowie von der Art der Verschuldung abhängig. Japan hat z.B. über 200 Prozent an Staatsverschuldung, für Japan ist dies aktuell keine gute Ausgangslage aber auch noch kein Problem (viel Handlungsspielraum, Deflationsphasen bzw. interne Verschuldung). Auf der anderen Seite wurden die meisten Länder bei solch eine Staatsschuldenquote bereits insolvent sein.

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