Ein gigantischer Aktienmarkt-Crash steht bevor…

Stehen wir vor einem der größten Aktienmarkt-Crashs der US-Geschichte? Der schweizerische Investor Marc Faber ist Herausgeber des “Gloom, Boom & Doom Report“ und seit Jahren ein regelmäßiger Gast bei CNBC. Und obwohl die Aktien in den USA in den letzten Wochen einen Rekordstand nach dem anderen erreichen, warnt er vor einem massiven Aktienmarkt-Crash in unserer unmittelbaren Zukunft.

Abgrund-12082016Laut Faber könnte der S&P 500 »problemlos« bis auf 1.100 Punkte fallen. Während ich diesen Artikel schreibe steht der S&P 500 bei 2.181,74 Punkten – ein solcher Absturz hätte kataklysmische Ausmaße!

Das Folgende ist ein Auszug aus einem CNBC-Artikel, in dem die von Faber am Montag gemachten Aussagen diskutiert werden:

Der notorisch pessimistische Marc Faber bestärkt seine dramatische Einschätzung der Märkte. Der Herausgeber des Gloom, Boom & Doom-Report sagte am Montag in CNBCs “Trading Nation“, dass Aktien wahrscheinlich einen qualvollen Absturz erleben werden, welcher die größten Crashs der Aktienmarktgeschichte herausfordern werden.

„Ich denke, wir können problemlos fünf Jahre an Kapitalgewinnen verlieren, was den Markt auf etwa 1.100 Punkte herunterbringen würde.«, sagte Faber in Anlehnung auf ein Niveau, welches 50 Prozent unter dem Schlussstand des S&P 500 vom Montag liegt.“

Natürlich ist Faber bei weitem nicht der Einzige, der davon ausgeht, dass sich der Markt auf harte Zeiten zubewegt. Kürzlich erst schrieb ich darüber, dass der legendäre Investor Jeffrey Gundlach warnt, dass »Aktien massiv herunterkommen sollten« und dass er glaubt jetzt sei die Zeit »alles zu verkaufen«.

Um am Dienstag sagte Donald Trump gegenüber Fox News, dass der Aktienmarkt »eine große Blase« ist:

„Wenn die Zinsen steigen, dann werden wir etwas erleben, was alles andere als schön ist.“, sagte der Milliardär und Geschäftsmann gegenüber Fox New während eines Telefongesprächs am Dienstagmorgen. „Es ist alles eine große Blase.“

Bedenken, dass die FED eine Markt-Blase geschaffen habe, überschatteten den zweitlängsten Bullenmarkt der Geschichte, da die Zentralbank ihre Zinsen nahe Null gehalten und ihre Bilanz um $ 3,8 Billionen ausgeweitet hat, um Liquidität ins Finanzsystem zu pumpen.

Trump hat durchaus ein persönliches Interesse daran die Aktienmärkte fallen zu sehen, weil dies seine Chancen im November erhöhen würde.

In einem Artikel auf The Most Important News erläuterte ich, dass der Aktienmarkt in der Vergangenheit in 86 Prozent der Fälle seit 1928 angezeigt hat, wer die Präsidentschaftswahlen gewinnt. Wenn die Aktienmärkte im Laufe der letzten drei Monate vor der Wahl steigen, dann gewinnt fast immer die amtierende Partei. Wenn die Märkte aber fallen, dann verliert die amtierende Partei fast immer. Seit 1928 war dieser Zusammenhang nur in den Jahren 1956, 1968 und 1980 nicht gegeben.

Im Moment trotzt der Aktienmarkt den Gesetzen der Ökonomie und das ist für Hillary Clinton eine sehr gute Sache. Wenn diese Blase jedoch plötzlich platzt und die Märkte von der wirtschaftlichen Realität eingeholt werden, dann wird sich das sehr zugunsten Donald Trumps auswirken.

Und die fundamentalen Wirtschaftsdaten werden zweifelsohne immer schlimmer. Heute früh wurde bekannt, dass die Produktivität in den USA jetzt drei Quartale in Folge rückläufig ist:

Laut am Dienstag veröffentlichten Daten ist die Produktivität, welche in den vergangenen paar Jahren ein wunder Punkt der US-Wirtschaft war, jetzt drei Quartale in Folge gefallen.

Die Produktivität fiel im zweiten Quartal unerwartet um 0,5 %, was laut Arbeitsministerium deutlich unter den Erwartungen lag. Von MarketWatch befragte Ökonomen hatten für das Quartal einen Zugewinn von 0,3 % prognostiziert.

Im Jahresvergleich ist die Produktion um 0,4 % gefallen – der erste Rückgang, seit dem zweiten Quartal 2013.

Am Dienstag wurde außerdem bekannt, dass die Immobilienverkäufe in Las Vegas im Juli um 10 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen sind und auch in San Francisco stehen die Dinge nicht besser. Lesen Sie nur, was bei Twitter los ist:

Twitter schüttelt San Francisco durch. Es ist der zehntgrößte Arbeitgeber der Stadt und die zweitgrößte Technikfirma gemessen am Vertriebspersonal. Aber selbst nach einem Jahrzehnt hat Twitter noch nicht herausgefunden, wie man Geld verdient.

Vergangenen Oktober gab man bekannt, dass 8 % der Beschäftigten entlassen werden. Vor ein paar Wochen wurde ein Netto-Verlust von $ 107 Millionen für das zweite Quartal gemeldet, einhergehend mit enttäuschenden Nutzerzahlen und lausigen Prognosen.

Die Aktie hat seit ihrem wunderlichen Höchststand beim IPO-Hype Ende Dezember 2014 ganze 74 % eingebüßt und jetzt trennt sich Twitter zudem von fast einem Drittel seiner Gesamtbürofläche in San Francisco.

Las Vegas und San Francisco neigen beide zu starken Boom- und Pleitewellen. Dass beide Städte jetzt in den Pleitebereich rutschen, ist für den Zyklus ein sehr unheilvolles Zeichen.

Die Rahmenbedingungen verändern sich und jetzt ist die Zeit, sich für die überaus herausfordernden kommenden Zeiten zu positionieren. Zum Ende dieses Artikels möchte ich etwas mit Ihnen teilen, was von Jim Quinn geschrieben wurde. Er besuchte jüngst für ein paar Wochen seinen Sohn Kevin in Colorado und er schloss seinen Beitrag über diese Reise wie folgt:

Nachdem ich eine Woche in diesem atemberaubenden Paradies verbracht habe, ist es härter als Sie glauben mögen, wieder zu meiner zweieinhalbstündigen Rundtour in den Slums von West-Philly [Philadelphia] zurückzukehren. John Muirs Worte von vor 100 Jahren waren seinerzeit genauso wahr wie heute. Ich verliere wertvolle Tage und verbringe meine Tage damit Geld zu verdienen. Ich habe Verantwortungen. Ich habe Rechnungen zu zahlen. Ich habe Kinder durchs College zu bringen. Wir haben alternden Eltern zu helfen. Ich arbeite, weil ich es muss.

In dieser trivialen Welt der Ablenkungen und iGadgets lerne ich nichts. Ich passe nicht in diese materialistische Gesellschaft. Ich betreibe keinen Smalltalk. Ich habe mit Dummköpfen keine Geduld. Ich bevorzuge die Abgeschiedenheit. Wenn ich dieses verachtenswerte Hamsterrad noch weitere sieben Jahre durchstehe, dann werde ich zu Kevin nach Colorado gehen und das Leben so leben, welches ich leben möchte. Die Sonne geht unter und die Zeit entgleitet mir. Diese Berge rufen mich.

Ich kann definitiv nachvollziehen was Jim durchmacht, denn ich habe einst ähnliche Gefühle durchlebt. An Jim und alle anderen die hoffen, dass sie irgendwann in der Zukunft das Leben so leben können, wie sie es gerne leben möchten:

Schieben Sie es nicht hinaus!

Nutzen Sie den Tag und finden Sie einen Weg Ihre Träume Realität werden zu lassen. Die Dinge verändern sich in diesem Land rapide und wenn Sie das von Ihnen angestrebte Leben weiter hinausschieben, dann mag es am Ende für immer fort sein…

>> zum englischsprachigen Original-Beitrag


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