»Gold-Manipulation: Behörde hält angeblich Beweise gegen JP Morgan zurück!«

Laut Whistleblower Andrew Maguire liegen der US-Börsenaufsicht seit Juni 2012 handfeste Beweise von Insidern über die Silber- und Goldmarkt-Manipulation durch JP Morgan vor. Noch im September könnte es zu einer Enthüllung kommen.

Der Londoner Händler Andrew Maguire hatte wesentlichen Anteil daran, dass im März 2010 erstmals Untersuchungen über die mutmaßliche Silberpreis-Manipulation durch JP Morgan und die US-Abteilung der britischen Bullionbank HSBC aufgenommen wurden. Im Oktober 2010 hatte die Justiz in den USA sogar Klage gegen beide Institute erhoben. Das Verfahren endete im März 2013. Das Bezirksgericht von Manhattan entschied in einer Berufungsverhandlung zu Gunsten von JP Morgan. In der Begründung der Richter hieß es, JP Morgan sei zwar grundsätzlich in der Lage, den Silberpreis zu manipulieren, es lägen aber keine Beweise vor, dass Händler des Unternehmens dies tatsächlich aktiv täten. Es fehlten also Mitwisser, die einen solchen Missbrauch hätten bezeugen können.

Nun meldete sich Andrew Maquire erneut in einem Interview mit King World News  zu Wort. Und was dort vorträgt, besitzt enorme Brisanz. Seinen Aussagen zufolge, liegen der US-Börsenaufsicht CFTC bereits seit Juni 2012 handfeste Beweise über die Manipulation des Silber- und Goldmarktes durch JP Morgan vor. Zwei Mitarbeiter der Großbank hätten umfangreiche Indizien vorgelegt. Maguire selbst habe diesen Personen einer Anwaltskanlei vermittelt, die auf die Vertretung von Whistlelowern spezalisiert sei. Dieser habe der CFTC das belastende Material vorgelegt. Doch nichts sei bislang passiert.

Schließlich habe Maguire kürzlich ein vertrauliches Gespräch mit dem CFTC-Commissioner Bart Chilton geführt. Dieser habe sich äußerst frustriert über die Entwicklungen in diesem Fall gezeigt habe. Er zitiert Chilton wie folgt: „Ich kann meine Frustration und Enttäuschung nicht angemessen zum Ausdruck bringen, wie wir die Silber-Ermittlungen gehandhabt haben. Und wie Sie wissen, mir ist es nicht gestattet, wirklich viel dazu zu sagen. Aber ich werde den September nicht vergehen lassen, ohne mich zu äußern, wenn die Behörde es nicht tut“. Maguire selbst habe die Informationen bislang zurückgehalten, um die Untersuchungen nicht zu behindern. Die Whistleblower hätten bis zum heutigen Tage keine Rückmeldung von den Behörden erhalten.

Quelle: www.goldreporter.de (14.09.2013)

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