»US-Münzverband warnt vor gefälschten Goldmünzen…«

Die American Numismatic Association (ANA) warnt vor Falschgold. Von Seiten des Verbandes heißt es laut NBC News, der Markt werde förmlich von gefälschten Goldmünzen überschwemmt.

American-Eagle-14062016„Es ist ein sehr ernstes Problem und es ist wirklich beängstigend. Mit der verbesserten Technologie werden die Fälschungen immer besser. Es geht soweit, dass selbst Leute, die ständig mit Münzen handeln, nicht in der Lage sind, die gefälschten Münzen sofort zu erkennen“, sagt Rod Gillis, Ausbildungsleiter beim US-Münzverband American Numismatic Association (ANA) laut NBC News. „Gefälschte Goldmünzen überschwemmen den Markt in einer erstaunlichen Rate“, so der ANA-Director weiter. Dabei handele es sich um Imitate der gängigen Goldanlagemünzen: American Eagle, Krügerrand, Maple Leaf.

Wie ein Goldhändler dem Sender berichtet, kommen die Münzfälschungen aus China. Und die Stücke erschienen optisch immer authentischer. Verbreitet würden die Imitaten durch skrupellose Händler. Auch Pfandleiher würden verstärkt mit Fälschungen konfrontiert. Die gefälschten Stücke kosteten nicht viel und deshalb reiche es den Betrügern vollkommen aus, wenn sie dort die Hälfte des Marktpreises bekämen.

Die meisten Münzfälschungen bestehen dem Bericht zufolge aus Industriemetallen wie Wolfram, die nur mit einer dünnen Goldschicht versehen würden. Auf diese Weise fallen die Stücke bei einfachen Falschgoldtests, wie etwa dem Säureverfahren oder mit Röntgenscannern nicht auf. Das Gewicht ist außerdem nahezu identisch mit den Originalmünzen.

„Die üblen Jungs kaufen diese gefälschten Münzen zu Hunderten auf Internetseiten wie Alibaba.com“, sagt Doug Davis, Gründer und Präsident des Numismatic Crime Information Center. In China sei es nicht verboten, solche Fälschungen herzustellen, solange sie als Imitate verkauft würden. Ein Großteil dieser Exemplare werde dann im Inland über eBay oder anderen private Onlineplattformen angeboten, ohne Hinweis auf die wahren Eigenschaften.

Das Problem ist auch in Deutschland bekannt. Im Juli 2014 verschickte der Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V. bereits eine Warnung an seine Mitglieder.

Wie schützt man sich als Goldanleger? Man kauft Gold nur bei renommierten Händlern und meidet generell Angebote, die besonders günstig erscheinen. Beispiel: Für eine Goldunze zahlt man derzeit mindestens ein Aufgeld von 3 Prozent…

Dieser Beitrag wurde unter EDELMETALL News, EURO News, FINANZ News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar