Bei Gold erwies sich der Mai als regelrechter Verkaufsmonat, schließlich hat das gelbe Edelmetall in diesem Monat fünf Prozent an Wert verloren…
Über mangelndes Nachfrageinteresse musste sich aber weder die US Mint noch der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares beklagen. So wurden im Mai zum Beispiel American-Eagles-Goldmünzen mit einem Feingewicht von 76.500 Unzen verkauft und damit der vergleichbare Vorjahreswert um über 250 Prozent übertroffen. In den ersten fünf Monaten war ein Absatzplus von immerhin 117 Prozent registriert worden. Erheblich stärkere Zuflüsse verzeichnete im Mai hingegen der SPDR Gold Shares, dessen gehaltene Goldmenge innerhalb eines Monats von 804,14 auf 868,66 Tonnen zugelegt hat. Wieder einmal dürften die Akteure an den Terminmärkten für den massiven Verkaufsdruck verantwortlich gewesen sein. Echte Goldfans haben im Mai aber auch sicherlich ein lachendes Auge gehabt, schließlich erhalten sie für ihren Euro dadurch wieder mehr Gold.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,60 auf 1.220,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Beige Book am Abend
Heute standen wichtige Einkaufsmanagerindizes zur Bekanntgabe an. In den beiden weltgrößten Volkswirtschaften China und den USA fiel der Stimmungsbarometer etwas schwächer als erwartet aus. Nochmals spannend wird es am Abend, wenn der Fed-Konjunkturbericht „Beige Book“ (20.00 Uhr) kommuniziert wird. Nach Börsenschluss folgt dann noch der Wochenbericht des American Petroleum Institute zur aktuellen Lage am Ölmarkt.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,85 auf 48,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,82 auf 49,07 Dollar zurückfiel…