»Wenn nicht jetzt, wann dann?«

Ein Mann reitet auf einem Pferd und scheint es sehr eilig zu haben. Ein Freund, der am Wegesrand steht fragt ihn: »Wohin reitest du? Warum hast es so eilig?« Daraufhin sagt der Mann auf dem Pferd: »Keine Ahnung! Frag besser das Pferd!«

Das bedeutet, dass die meisten Menschen nicht wissen wohin sie gehen. Sie kennen ihren Weg nicht. Sie lassen sich von der Situation mitreißen und haben sich nicht unter Kontrolle. Sie leben nicht ihr eigenes Leben im Hier und Jetzt. Mindestens 95 Prozent aller Menschen vergeuden 95 Prozent ihres Lebens unbewusst. Sie befinden sich auf einem Fließband und lassen sich nur zu gern einlullen, und die Medien erzeugen jede erdenkliche Meinung, die gerade gebraucht wird. Manchmal geschieht dies innerhalb kürzester Zeit, innerhalb von nur einer Woche.

Alle Menschen halten sich für intelligente Wesen, aber sie ruhen nicht in sich selbst. Was immer auch die »Meinungsmacher« erzählen, die Menschen glauben es. Im alten Rom wurde das »Brot und Spiele« genannt. Die Römer wurden im Unbewussten gehalten, indem ihnen einfach nur genügend Nahrung gegeben wurde und sie im Colosseum unterhalten wurden. Und in der heutigen Welt sind es eben die »Brot und Spiele der Medienwelt«. Das Fernsehen ist wie eine Droge, wie eine neue Kirche. Es saugt das Gehirn der Menschen in die Bildröhre hinein. Durch das Fernsehen wurde eine Matrix erschaffen, die die Menschen abstumpft und ablenken soll von der eigentlichen Welt und von dem Glauben, dass wir die Welt verändern können und zwar genau in diesem Moment. Jetzt!

Der Verstand ist dadurch zu Minderwertigkeit degeneriert. Er jagt ständig irgendetwas hinterher, und das beängstigt die Menschen. Dabei wäre es doch so einfach: Beruhige dich! Entspanne dich! Gehe in Dich und lass Dich gehen. Du musst Deine Seele von innen sehen.

Ganz egal welcher Religion oder Glaubensgemeinschaft Du angehörst: Gehe in Dich und finde Dich selbst, denn jeder Augenblick und jeder Moment ist vollkommen. Wenn jeder innerhalb dieses Moments leben würde, ginge es allen gut. Aber die Menschen leben entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft, nicht aber in der Gegenwart. Ständig leiden sie an dem was gestern geschehen ist oder unter dem was Morgen passieren könnte. Sie leiden also immer ständig unter etwas, was tatsächlich gar nicht existiert. Und so ist der Mensch nicht in seiner Realität verwurzelt, sondern in seinem Verstand. Ein Teil des Verstandes ist Erinnerung und ein anderer Teil ist Einbildung und beide sind in gewisser Weise Phantasien, denn sie existieren nicht im Jetzt. Es handelt sich also ausschließlich um Illusionen…

»Wenn nicht jetzt, wann dann?
Wenn nicht hier, sag mir wo und wann?
Wenn nicht wir, wer sonst?
Es wird Zeit!
Komm wir nehmen das Glück in die Hand!
«

(Aus dem Lied: Wenn nicht jetzt, wann dann? von De Höhner)

Wenn-nicht-jetzt-14012016

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