Aktienblase in China geplatzt – dennoch bleibt der Aktienmarkt einer der Top-Performer der Welt
In China brach der Shanghai Composite Index seit dem 12. Juni von über 5000 auf nunmehr 3.663 Indexpunkte ein, was ein Verlust von 3 Billionen US-Dollar für die chinesischen Anleger bedeutet. Nach einer Zwischenerholung brach der Index am 30. Juli nochmals um 8,5 Prozent ein, was der zweitgrößte Absturz in seiner Geschichte war. Zuvor stieg der Shanghai Composite Index bis Mitte Juni um 150 Prozent in einem Jahr an. Aus den 150 Prozent wurde nun nur noch ein Plus von 68 Prozent in einem Jahr. Damit zählt China weiterhin zu den Top-Performern unter den Weltbörsen. Auch in diesem Jahr beträgt das Plus immer noch über 20 Prozent, womit der chinesische Aktienmarkt weiterhin den DAX outperformt.
Von der Spitze an betrug der Kursverlust über 30 Prozent: Dennoch wurde ich nicht von einem Crash reden, sondern von einer Rückbildung der erkennbaren Blase berichtet. Wahnsinn wird eben immer mehr zur Normalität. Der Kurseinbruch war zu erwarten, da zuvor überwiegend unerfahrene Chinesen Aktien per Kredit kauften. Aus einem Kaufrausch wurde dann Verkaufspanik bei Kleinanleger. Die Regierung stützte den Aktienmarkt mit einem Volumen von 200 Mrd. USD, was aber bisher verpuffte. Noch hat der Kurseinbruch in China bisher nur geringe Auswirkungen auf andere Weltbörsen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Kurseinbruch auf den Konsum und damit auch auf das Wachstum in China mittelfristig auswirken wird…