Schulden: »USA auf den Spuren Griechenlands!«

Alle reden von Griechenland.
Doch wie sieht es eigentlich in den USA aus?

Dort haben sich die Schulden innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt. – Das hat noch nicht mal Athen geschafft. Auch in den USA rückt der Tag der Abrechnung näher.

USA: Staatsverschuldung von 2004 bis 2014 (in Milliarden US-Dollar)
USA-Schulden-15072015Die Statistik zeigt die Staatsverschuldung der USA von 2004 bis 2014. Die Angaben beziehen sich auf den Gesamtstaat und beinhalten die Schulden des Zentralstaats, der Länder, der Gemeinden und Kommunen sowie der Sozialversicherungen. Im Jahr 2013 betrug die Staatsverschuldung der USA rund 17,56 Billionen US-Dollar.

Die Staatsverschuldung in den USA explodiert und bisher schaut die Welt tatlos zu. Wie lange noch? Allein unter der Regierung Obama gab es einen Schuldenanstieg von rund 80%. Im Januar 2009 lagen die US-Staatschulden noch bei 10,6 Billionen heute sind es 18,5 Billionen Dollar.

Was bedeutet das?

Es bedeutet 57.000 Dollar Schulden für jeden Amerikaner.
Oder 155.000 Dollar Schulden für jeden US-Steuerzahler.

Dies sind allerdings nur die offiziellen Schulden. Inoffiziell inklusive aller Pensionsverpflichtungen liegt die Schuldenlast der USA Schätzungen zufogle bei rund 60 Billionen. Und das ist jenseits von Gut und Böse – allerdings gut versteckt. Doch niemand schaut nach Washington. Alle Finger zeigen auf die Eurozone und Griechenland.

Die Staatsverschuldung der USA liegt per Ende 2014 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei 105,7%!

Dagegen schneidet die Eurozone noch gut ab. Die Staatsverschuldung alle Euro-Zonen-Länder zusammen liegt per Ende 2014 lediglich bei 91,9% / BIP – inklusive der Sünder der Südschiene und Griechenland (derzeit 175% BIP).

In diesem Zusammenhang noch der Hinweis auf den deutschen Verschuldungsgrad, der dank boomender Wirtschaft auf 74,8% zum BIP gesunken ist.

Sparen in den USA? Fehlanzeige. Doch irgendwann gibt es auch in den USA den „Griechenland-Moment“. Und dieser Tag der Abrechnung rückt näher. Anstatt die Schuldenorgie einzudämmen, bedingt z.B. durch ausufernde Handelsbilanzdefizite, wirkt die amerikanische Wirtschaft wie ein Schwarzes Loch, dessen Drang nach noch mehr Schulden jeden Tag grösser wird.

Die Kräfte dieses Loches werden am Ende so groß, dass das Vertrauen in die amerikanischen Anleihen komplett erodiert und  damit alles an Werten vernichtet wird, welches das amerikanische Volk in den letzten Jahrzehnten aufgebaut hat. Wehe wenn die Mutter aller Bubbles platzt, die Superbubble der Staatsanleihen.

Der Gravitationsgau wird dann kommen, wenn dieses schwarze Loch nicht mehr genug Kapital aus dem Ausland anziehen kann und die fiktiven AAA-Ratings des Landes sich buchstäblich in Luft auflösen. Die ökonomischen Sandkastenspiele der Fed sind – wie bereits Ludwig von Mises in aller Klarheit beschrieb – nichts anderes als die Globalisierung des amerikanischen Ponzi-Schemas und dessen Ausbreitung auf möglichst viele Nationalstaaten, um diese ebenso handlungsunfähig zu machen.

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