In asiatischen Zeitungen wird darüber spekuliert, ob China einen Gold-Standard einführt oder zumindest entsprechende Vorbereitungen trifft. Das Land hat im ersten Halbjahr schon so viel Gold eingeführt wie im ganzen Jahr 2012. Die Goldreserven könnten die der USA bei weitem übertrefffen.
Die thailändische Zeitung „The Nation“ spekuliert laut darüber, was China mit dem vielen Gold anstellt, dass in der letzten Zeit angehäuft wurde. Laut offiziellen Angaben besitzt Peking zwar nur 1000 Tonnen des Edelmetalls, doch Insider gehen davon aus, Goldreserven bereits zwischen 7000 und 10000 Tonnen betragen könnten – also mehr als die 8133 Tonnen Reserven der USA.
Die Anhäufung der hohen Goldreserven und der auffällige Hunger Chinas nach dem gelben Edelmetall nährt Spekulationen, dass Peking offenbar Vorberteitungen trifft, einen Goldstandard vorzubereiten.
Yao Yudong, Mitglied des People’s Bank of China’s Monetary Policy Committee, forderte bereits schon vor einiger Zeit in einem Artikel indirekt eine Rückkehr zu einem Goldstandard. Das zeigt, dass China möglicherweise einer Umstellung der Währung auf Gold nicht abgeneigt ist – was natürlich einen Riesen-Affront gegen die USA wäre.
Spekulation in „The Nation“ deshalb: Wenn die Zeit günstig ist, wird China den Yuan vom US-Dollar abkoppeln und ihn statt dessen an Gold binden. Das wird weitreichende Folgen für das Weltfinanzsystem haben und weltweite Spannungen und Krisen auslösen. Die Zeitung spricht in diesem Zusammenhang sogar von einem heimlichen Währungskrieg, der bereits begonnen habe.
Den Chinesen sei sehr bewusst, dass das Weltfinanzsystem aus dem Ruder läuft. Es sei daher keine Überraschung, dass China in Vorbereitung einer „Big Bang“-artigen Umwälzung des Weltfinanzsystems seine Goldreserven ausbaut.
Goldpreisdrückung durhc die Chinesen? Trotz starker Nachfrage durch China, Russland und auch Indien seien die Preise ins Rutschen geraten. Die sei das Werk der Zentralplaner, so „The Nation“ und beruft sich dabei auf Äußerungen von Paul Craig Roberts und dem mexikanischen Miliardär Hugo Salinas. – Tatsächlich konnte während des letzten Goldcrashs beobachtet werden, dass die starken Abwärtsbewegungen in den frühen Morgenstunden eines Tages ihren Anfang nahmen – was die Spur der Goldpreisdrückung im Fernen Osten vermuten lässt.
Spätestns wenn die US-Fed die Kontrolle über die Zinsen verliert, wird Gold wieder glänzen, mutmaßt „The Nation“ und glaubt: China und andere Länder werden dann einen Goldstandard einführen, um das Fiatgeldsystem zu ersetzen. Dann wird Geschichte geschrieben werden.
Argon Avedias (14.08.2013)