In Kanada hat es es vor kurzem ein Gerichtsurteil in einem einzigartigen Prozess gegeben: Zwei Kanadier und ein kanadischer Wirtschafts-ThinkThank haben sich gegen die internationale Finanzelite gestellt und die Bank of Canada verklagt. Im Dezember 2011 wurde der Fall erstmals vor Gericht gebracht, welcher im Januar diesen Jahre 2015 beendet wurde. Ziel war es, so heißt es:
„Den Nutzen der Bank of Canada zurück zu ihrer ursprünglichen Intention zu bringen indem sie verantwortlich ihre öffentlichen Pflichten erfüllt. Dazu gehören Zinsfreie Kredite an staatliche Regierungsorganisationen als humanes Kapital für Bildung, Gesundheit und Infrastruktur.“
In der Anklage heißt es weiter, dass sich seit Mitte der 70er Jahre die Autorität der Bankaktivitäten von nationaler Hand weg hin zu ausländischen Privatbanken bewegt hat. Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die Zentralbank aller Zentralbanken, hat zusammen mit dem international Währungsfond (IWF) und dem Forum für Finanzstabilität (FSF) für die Impotenz der Bank of Canada und eine Untergrabung der kanadischen Finanzsouveränität gesorgt. In Folge dessen wurde die Entscheidungsfähigkeit des kanadischen Parlaments vom Bank- und Finanzsystem unterwandert.
Die Signifikanz dieses Prozesses und der abschließenden Rechtsprechung im Sinne der Anklage steht außer Frage, ist dies doch ein Exempel gegen die Aktivitäten der Zentralbanken weltweit. Trotzdem haben es die großen Medien bisher als für nicht wichtig genug erachtet, darüber zu berichten. Einem Wirtschaftsaktivisten auf Youtube nach unter Berufung auf den Anwalt für Verfassungsschutz Rocco Galati hat die kanadische Regierung die großen Medienhäuser im Land dazu angehalten, nicht über den Verlauf des Prozesses zu berichten. Eine Berichterstattung hätte katastrophale Folgen für das internationale Finanz- und Währungssystem, interpretiert Galati die Reaktion der Regierung.
Dieses Gerichtsurteil ist ein Präzedenzfall für jeden Staat und jede Bevölkerung, um sich gegen die internationale Finanzdominanz zu wehren. Ob es in allen Länder ebenfalls eine Basis für eine solche rechtliche Argumentation gibt, muss jedoch national überprüft werden.