Der ehemalige tschechische Präsident Václav Klaus schrieb jetzt in einem Manifest unter dem Titel »Demokraten in Europa, wachen wir auf!«, dass die EU auf dem Weg ist, eine neue Sowjetunion zu werden.
Er warf dabei der EU und deren politischen Führern vor, das Ziel eines »Kessels von Nationen nach dem Muster der einstigen Sowjetunion« zu verfolgen. Die gegenwärtigen europäischen Eliten bemühten sich seiner Ansicht nach, die Union in einen »Großstaat« umzuwandeln, der die historisch gewachsenen Länder und mit ihnen die Demokratie liquidiere.
Weiterhin führte er aus, dass nicht nur die roten, sondern immer öfter auch die grünen Radikalen bemüht seien, die Schrecken des kommunistischen Projektes auf dem Boden der EU wiederzubeleben. Die Eliten der EU hüllten dabei dieses Ziel nur seit Langem in weniger radikale Worte, um die Bürger nicht zu verschrecken.
Diese Kritik an der EU ist nicht neu – wurde aber bisher selten von so prominenter Stelle vorgetragen. Und wenn man sich die Entwicklungen in Brüssel anschaut, dann werden schon einige Parallelen deutlich. Allen voran ist es natürlich die starke Kraft der Zentralmacht in Brüssel. Ohne Zustimmung der EU-Kommission kann kaum noch ein Gesetz in Europa auf den Weg gebracht werden.