Diesen Artikel habe ich zum ersten mal bereits im Jahre 2017 veröffentlich und es hat sich seit dem nichts geändert.
Fast schon täglich bekomme ich Angebote, um bei Bitcoin oder irgendeiner anderen Kryptowährung einzusteigen. Deshalb werde ich mir nun mal die Zeit nehmen und ganz klar aufzeigen, dass Bitcoin wie auch alle anderen Kryptowährung keine Währung, sondern ein Schneeballsystem sind. Warum?
Bitcoin wurde im Jahr 2009 gestartet und soll laut Anhänger eine gloable Währung sein die nicht kontrolliert werden kann und dezentral ist. Das Problem ist, dass Bitcoin quasi heimlich vor der Öffentlichkeit erschaffen wurde und es 2009 nur ganz wenige wussten. Die Bitcoin-Anhänger haben damals auch nicht die Presse informiert über ihr Vorhaben, obwohl es ja eine Währung für alle sein soll.
Ich vermute eher, dass die Entwickler und die Ersteinsteiger die Gelegenheit genutzt haben um mühelos soviele Bitcoins wie möglich zu schürfen als es noch mit einem handelsüblichen PC problemlos möglich war. Erst als die Schwierigkeit gestiegen ist hat man es bekannter gemacht, sodass der Verdacht nach eigener Bereicherung nicht zu entkräftigen ist. Es gab keine Pressekonferenz und kaum jemand von uns hat 2009 und 2010 die Möglichkeit gehabt mit einzusteigen, da niemand davon wusste. Bitcoin wurde im abgelegenen Teil des Internets geboren. Ich habe alle Seiten bei Google durchsucht: Es gab 2009 zumindest im deutschsprachigen Raum keine Ankündigung über Bitcoin. Eine gerechte, faire Möglichkeit früh mitzumachen gab es also nicht. Bei Wikipedia sieht es ähnlich aus: Der Artikel in der englischsprachigen Wikipedia wurde am 8. März 2009 erstellt (zwei Monate nach Start!), in der deutschsprachigen Wikipedia erst am 14. Februar 2011, also zwei Jahre nach dem Start. Zu diesem Zeitpunkt war es schon nicht mehr möglich mit einem normalen PC Bitcoins in nennenswerter Menge zu schürfen. Einen fairen „Wettbewerb“ im Schürfen von Bitcoins gab es also von 2009 – 2011 nicht. Wie soll man an etwas teilnehmen dessen Existenz man nicht kennt und man auch keine Möglichkeit hat darüber informiert zu werden? Auch Heise Online berichtete erstmalig 2011 über Bitcoin – als es schon zu spät war. Dann konnte man Bitcoins als „Normalsterblicher“ nur noch kaufen, weil die großen Stücke vom Kuchen schon weg waren – und dies machte die Miner mit ihren wertlosen Bitcoins mühelos reich.
Fast die Hälfte aller Bitcoins ist auf 1.000 Konten. Wobei sehr wahrscheinlich auch Personen mit mehr als einem Konto dabei sind. Also: Weniger als 1.000 Personen teilen sich 50% aller existierenden Bitcoins.
Bei 7 Milliarden Menschen eine etwas „krasse“, ungerechte Verteilung.
Ist Bitcoin also doch nicht der Messias 2.0?
Das ist auch der Grund warum ich den Bitcoin boykottiere und niemals akzeptieren werde. Eine Währung muss basisdemokratisch starten um überhaupt als Währung qualifiziert zu sein. Eine Währung, die unter den genannten Bedingungen startet steht in keinem gutem Licht.
Dieses „es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoins geben“-Lied, welches die Bauernfänger pfeifen, halte ich für höchst unmoralisch und heuchlerisch. Diese „Währung“ ist durch gar nichts gedeckt. Zudem kann jeder sich seine eigene „Kryptowährung“ basteln. Es gibt schon unzählige davon wie man hier sehen kann: Cryptocurrency Market Capitalizations. Es ist nicht anders als bei den Tulpenzwiebeln mit dem Unterschied das man Tulpen anfassen und bewundern kann.
Vorsicht vor Bitcoin! Der größte Betrug der Geschichte?
Haben Sie auch schon mit den Gedanken gespielt, mit Bitcoins zu spekulieren, um mühelos auf Kosten Ihrer Mitmenschen schnelles Geld zu machen? Sehen auch Sie im Bitcoin die Währung der Zukunft? Hier sind Gründe aufgelistet, warum Bitcoin KEIN Geld ist, sondern ein reines Spekulationsobjekt für geldgierige Spekulanten die schnelles Geld machen wollen. Bitcoin ist nicht besser als das Papiergeld Dollar und Euro.
Ist Bitcoin die neue Tulpenblase oder ein Schneeballsystem? Kritisches Hinterfragen hat noch nie geschadet, deswegen einmal hier die wichtigsten Informationen für Sie.
Das ist leider die Wahrheit. Ganz zu Anfang kostete ein Bitcoin teilweise nur 50 Cent. Die Früheinsteiger konnten also große Mengen davon kaufen ohne ein finanzielles Risiko einzugehen, denn dieses ist nicht größer als das Risiko beim Lotto zu verlieren. Diejenigen, die erst jetzt von Bitcoin erfahren haben, müssen teuer bezahlen um überhaupt mitmachen zu können. Das hat mit Neid nichts zu tun, sondern ist einfach nur ungerecht. Wenn ein neues Geld ausgegeben wird, wird normalerweise immer ein kleiner Betrag als Startguthaben an die Bevölkerung verteilt, erst dann lässt man dem System freien Lauf. Bei Bitcoin fand das nicht statt. Bitcoin hätte demokratisch starten müssen mit großer Vorankündigung. Jeder Interessierte hätte dann eine kleine Anzahl von Bitcoins „reservieren“ können. Das fand aber nicht statt und Bitcoin wurde quasi heimlich vor der Masse gestartet obwohl die „Währung“ laut Verfechter von dieser benutzt werden soll. Eine Vorankündigung per Forum, Presse und E-Mail wäre also nur fair gewesen. Auch war es zu Beginn möglich mühelos eigene Bitcoins zu errechnen, was heute unmöglich ist und nie mehr möglich sein wird. Bitcoin soll laut Anhänger die Welt verbessern, selbiges startet aber schon ungerecht?
Das Vermögen beim Bitcoin ist genauso ungerecht verteilt wie beim Papiergeld.
Eine weitere bittere Tatsache. Das Vermögen beim Bitcoin ist nicht gerechter verteilt als beim Dollar oder Euro. Die Früheinsteiger horten nun ihre „Bitcoins“ da sie massiv an Wert zugenommen haben, gleichzeitig sind es nur wenige Personen. 1000 Menschen sollen 50% aller Bitcoins besitzen, der Rest teilt sich auf. Die Verteilung ist somit nicht gerechter als beim Dollar oder Euro. Auch hier behaupten die Verfechter, dass Bitcoin eine gerechte Währung sein soll, vergessen aber die ungerechte Verteilung des Vermögens. Welch eine Doppelmoral!
Das Video ist besonders empfehlenswert:
Bitcoin ist deflationär, das ist der Tod der „Währung“.
Der Dollar und der Euro leiden an der Inflation, der Bitcoin ist an der Deflation erkrankt. Beides ist für eine gesunde Währung schlecht. Ganz zu Beginn kosteten zwei Pizzas 10.000 Bitcoins, heute zahlt man für diese zwei Pizzas 0,01 Bitcoins. Einen besseren Beleg für eine Deflation gibt es nicht. Das mit Aktien zu vergleichen ist falsch, denn Bitcoin soll laut Verfechter eine Währung sein, wenn man aber mit der gleichen Zahl an Geldeinheiten immer mehr Waren kaufen kann ist das eine Deflation. Für eine Währung, die für den alltäglichen Handel geeignet sein soll, ist das das Todesurteil. Durch die Deflation wird die Währung auch eher gehortet, denn die Menschen erwarten eine Wertsteigerung. Infolgedessen sinkt auch die Umlaufgeschwindigkeit und die Bitcoins verfehlen ihren Zweck als Tauschmittel.
Bitcoin ist nicht einzigartig, es gibt über 100 Kryptos, täglich werden es mehr.
Das meistzitierte Argument der Bitcoin-Anhänger ist, dass Bitcoin genauso selten wie Gold ist und auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt ist und sogar noch geteilt werden kann. Auch dieses Argument der Bitcoin-Anhänger ist falsch. Bitcoin ist nicht einzigartig, denn es gibt schon über 100 Kryptos und täglich werden es mehr. Damit hat der Bitcoin Konkurrenz, die sich nur durch die PR unterscheidet. Damit kann sehr wohl die Geldmenge der Kryptowährungen erhöht werden und somit sind auch die Kryptowährungen nicht vor einer Inflation sicher. Bitcoin ist somit nicht einmalig.
Die Blockchain bläht sich auf, Bitcoin bricht schon deswegen irgendwann zusammen.
Bereits jetzt liegt die Größe der Blockchain bei 13 Gigabyte und die Größe wird weiter wachsen. Bei der jetzigen Entwicklung wird die Blockchain in den nächsten Jahren bei über 100 Gigabyte liegen und irgendwann einen Terabyte groß sein. Dann braucht man schon eine Festplatte um die Blockchain abzuspeichern. Zwar ist das Protokoll so ausgelegt, dass man zwangsläufig nicht die vollständige Blockchain laden muss, und diese gekürzt werden kann, doch für die Infrastruktur des Bitcoin-Netzwerkes ist die vollständige Blockchain unverzichtbar. Irgendwann wird das Netzwerk total aufgebläht sein, wenn es sich nicht schon vorher zerstört hat.
Die Entwickler sind anonym, niemand weiß wer dahinter steckt.
Der Entwickler soll laut Angaben der Bitcoin-Anhänger Satoshi Nakamoto heißen. Der Name klingt japanisch, doch niemand weiß ob es ein Japaner ist und ob es nur eine Person ist. Nakamoto soll perfektes Englisch beherrschen. Da Bitcoin laut Verfechter als globale Währung vorgesehen ist, wäre es wünschenswert zu wissen, wer dahinter steckt. Einige Leute behaupten, dass Nakamoto über eine Million Bitcoins horten soll. Was die Entwickler damit beabsichtigen ist ungeklärt. Verschiedenen Gerüchten zufolge soll Bitcoin von den US-Geheimdiensten errichtet worden sein um weltweit Geld einzusammeln um den todkranken Dollar zu retten. Ob dies nun stimmt, ist schwer abzuschätzen, die Tatsache, dass der Initiator nicht bekannt ist sollte aber ein Grund zur Vorsicht sein.
Bitcoin ist die Tulpenblase 2.0 wegen der Gier der Spekulanten.
Gibt es einen ökonomischen Grund für den exponentiellen Anstieg des Kurses? Derzeit ist der Bitcoin massiv gestiegen, weil die Menschen jetzt alle auf den fahrenden Zug aufspringen wollen um schnelles Geld zu machen. Jeder hofft einen großen Gewinn zu machen und es gibt tatsächlich Leute, die glauben, dass ein Bitcoin irgendwann 100.000 Dollar wert sein wird. Das Argument der Anhänger stützt sich auf die These, dass Bitcoins einzigartig sind und nur begrenzt vorhanden sind. Dieses Argument gilt als widerlegt, sodass man diese Kursvorstellugen als reine Fantasie betrachten kann. Es sind beim Bitcoin Anzeichen einer Blase zu erkennen. Damals im Jahr 1637 kostete eine Tulpenzwiebel nach heutigem Stand 80.000 Euro, so kann man also davon ausgehen, dass der Bitcoin noch weiter im Kurs steigen wird. Spätestens dann wenn die Friseurin von nebenan von Bitcoins schwärmt ist Vorsicht angebracht. Wenn der Kurs mit weiter so ansteigt wie bisher ist von einer Blase auszugehen.
Bitcoins kann man nicht sehen, nicht anfassen.
Seit es Menschen gibt, gibt es auch Geld beziehungsweise Tauschmittel. Und immer konnte man das Geld anfassen und sehen, dies gilt für Gold, Silber und natürlich auch Papiergeld. Beim Bitcoin ist das anders. Man kann einen Bitcoin nicht sehen, und man kann einen Bitcoin auch nicht anfassen. Die Presse muss immer auf die Casacius-Coins zurückgreifen, damit die Menschen eine Vorstellung von dieser Währung bekommen. Bitcoin wäre die erste Währung, die man nicht sehen und auch nicht anfassen kann. Damit fehlt dem Bitcoin eine sehr wichtige Geldfunktion.
Bitcoin ist an die Existenz von Strom und Computer gebunden.
Das Bitcoin Netzwerk kann ohne Strom und Computer nicht existieren. Man kann Bitcoins zwar als Datei ausdrucken, aber mindestens für die Transaktionen benötigt man Strom und einen Computer. Sollte einmal ein Stromausfall große Teile eines Landes lahmlegen oder sollte das Internet irgendwo einmal ausfallen, so steht auch der Bitcoin nicht zur Verfügung. Damit ist der Bitcoin keine zuverlässige Währung, da diese nicht jederzeit zur Verfügung stehen kann. Insbesondere für Länder der dritten Welt ist der Bitcoin völlig unbrauchbar. Auch ist der Bitcoin nicht vor Katastrophen sicher, denn ein Sonnensturm könnte das Internet zusammenbrechen lassen. Die Währung Bitcoin die laut Anhänger global genutzt werden soll stünde dann nicht mehr zur Verfügung und es würden enorme volkswirtschaftliche Schäden entstehen. Gold, Silber und auch Papiergeld sind unabhängig von Strom und Computer und können jederzeit eingesetzt werden. Beim Bitcoin ist das unmöglich.
Bitcoins werden wegen der Spekulation gehortet.
Die meisten Bitcoin Anwender verstehen nichts von der Technik, die dahinter steht. Alle wollen jetzt Bitcoins horten, weil die Mehrheit der Anwender von steigenden Kursen ausgeht. Man erwartet also einen Gewinn, den die Späteinsteiger teuer bezahlen. Des einen Gewinn ist des anderen Verlust, nur so kann spekuliert werden. Spätestens dann wenn kein Käufer mehr bereit ist einen höheren Preis zu zahlen wird der Kurs einbrechen. Sollte der Kurs tatsächlich einmal um 90% fallen, was nicht auszuschließen ist, so würde die Mehrheit sehr große finanzielle Verluste erleiden und die Ersparnisse verlieren. Das Vertrauen im Bitcoin ist dann massiv zerstört und würde sich dann nicht mehr erholen, sodass der Bitcoin dann in die Bedeutungslosigkeit verschwinden würde.
Bitcoins benötigen den Strom einer Großstadt.
Für das Netzwerk werden gigantische Mengen an Strom benötigt. Das Online-Portal Bloomberg kritisiert Bitcoin für den enormen Stromverbrauch, der bei Generierung von neuen Bitcoins benötigt wird. Laut Recherchen fallen pro Tag rund 1000 Megawattstunden an, die bis zu 150.000 US-Dollar kosten sollen. Das ist der Bedarf einer Großstadt. Damit ist der Bitcoin für die Umwelt eine Katastrophe. Allein durch das Schürfen wird sehr viel Strom verbraucht. Da die Schwierigkeit weiter ansteigen wird, ist davon auszugehen, dass für den Betrieb von Bitcoin irgendwann ein ganzes Kraftwerk benötigt werden wird. Aus Gründen des Umweltschutzes ist Bitcoin abzulehnen, was die Verfechter aber nicht zugeben.
Richtig. Ganz zu Anfang konnte man mit einem handelsüblichen PC, auch ein Notebook, Bitcoins schürfen. Das war alles kein Problem und so haben viele Früheinsteiger leistungslos Reichtum erlangt. Bitcoin soll laut Anhänger vollkommen dezentral sein, auch beim Schürfen neuer Bitcoins soll das so sein. Ganz zu Anfang, ja, aber das Argument ist heute nicht mehr haltbar. Heute benötigt man für das Schürfen neuer Bitcoins sehr teuere Spezialcomputer, die für die meisten Menschen unerschwinglich sind. Damit wird eine sehr wichtige Funktion sehr stark zentralisiert, und irgendwann werden es sehr große Firmen mit Rechenzentren übernehmen. Vielleicht sogar eine Bank. Damit ist der Bitcoin auf langfristige Sicht nicht mehr dezentral, sondern zentralisiert. Gewinn durch das Schürfen werden dann nur noch diejenigen machen, die schon viel Geld haben. Wieder eine Ungerechtigkeit.
Bitcoin ist wegen der Kursschwankungen unbrauchbar.
Aufgrund der Spekulation schwankt der Kurs des Bitcoin teilweise enorm, stärker als man es von Aktien und Devisen kennt. Gerade diese Eigenschaft macht den Bitcoin für Spekulanten attraktiv. Für einen funktionierenden Handel ist das eine schlechte Eigenschaft und ein Händler riskiert aufgrund der Kursschwankungen Verluste und müsste die Preise im Geschäft im Sekundentakt ändern. Damit erfüllt der Bitcoin auch die wichtigste Funktion eines Geldes nicht.
Empfehlung:
Wenn Sie mit Bitcoins spekulieren und auf das schnelle Geld hoffen, sollten Sie sich bewusst machen, dass Sie hiermit Ihre Ersparnisse riskieren, da ein Totalverlust möglich ist. Bitcoin hat keine Einlagen. Spekulieren Sie nur mit Geld dessen Verlust Sie schmerzfrei verkraften können. Spekulieren Sie nicht mit geliehenem Geld, es soll schon Verrückte geben, die Ihre Häuser verkaufen um mit dem Erlös zu spekulieren. Erinnerungen an die Tulpenblase werden wach. Wo schnelles Geld in Aussicht ist, setzt der Verstand oft aus. Überlegen Sie genau was Sie wirklich wollen. Wollen Sie Bitcoins als Geld nutzen, oder nur spekulieren, weil Sie schon jetzt vom schnellen Reichtum träumen?
Denken Sie lieber zweimal nach.
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