Welt: »200 Billionen Schulden!«

Eine Schuldenlast von 200 Biollionen Dollar lastet auf dem Globus. Das zeigt eine McKinsey-Studie. Besonders beängstigend ist der Anstieg der Schulden im letzten Jahrzehnt. Experten geben sich fassunglos. Für Geldsystemkenner ist diese Entwicklung jedoch wenig überraschend.

„Jeder, der glaubt, exponentielles Wachstum könnte endlos weitergehen, ist entweder ein Verrückter oder ein Ökonom.“ (Kenneth Boulding, Economist)

Dass Geldvermögen und damit auch Schulden einem exponentiellen Wachstum unterliegen, ist für Kenner des Geldsystems nichts neues. Denn bekanntlich ist ja Geld = Schuld.

Jeder kannn dies an Sparplänen nachvollziehen. Das ist die „positive“ Seite des Zinseszinseffekts. Die Kehrseite: Da Geld = Schuld müssen sich entsprechend auch die Schulden vermehren.

Das scheinen die Experten viele so gennante Experten offenbar noch nicht begriffen zu haben. Sie wundern sich nur darüber, dass die Schulden so stark wachsen. Vielleicht brauchen die Damen und Herren in diesem Bereich etwas Nachhilfe.

Schulden müssen in unserem System bekanntlich immer wachsen, weil sonst alles zusammenbricht. Problem ist dabei, dass durch Zinseszinseffekte ein exponentielles Wachstum entsteht, was das System am Ende kollabieren lässt. In dieser Spätphase des Systems befinden wir uns offenbar gerade.

Es kann in diesem System kein Schuldenabbau geben!

Aber das begreifen natürlich auch weder McKinsey noch SPIEGEL Online, wo eine Studie veröffentlicht wurde.

Bereits in den ersten beiden Sätzen ihrer mehr als 120 Seiten starken Studie bringen die Experten des McKinsey Global Institute (MGI) die Misere auf den Punkt: „Nach der Finanzkrise von 2008 sowie der längsten und tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg war erwartet worden, dass die Volkswirtschaften der Welt ihre Schulden abbauen würden. Es ist nicht passiert.“

Wie rapide die Entwicklung in den vergangenen Jahren verlaufen ist, wird an der Summe aller Schulden dieser Welt deutlich: Im Jahr 2000 addierten sie sich zu 87 Billionen Dollar, 2007 betrugen sie bereits 142 Billionen Dollar – um bis zum zweiten Quartal 2016 auf nun über 200 Billionen Dollar empor zu schnellen.

Betrugen im Jahr 2007 die Schulden noch 269 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung, ist das Verhältnis nun auf 286 Prozent gestiegen. So die internationalen Experten des Forschungszweigs von McKinsey in ihrem Report.

Wir sind gespannt, wie die Entwicklung weiter geht. Eines steht derweil jetzt schon fest: Die Schulden werden weiter steigen, denn nur so kommt neues Geld in die Welt – so lange, bis nichts mehr geht.

Alle „Sparbemühungen“ seitens Politiker sind Lippenbekenntnisse, da das Geldsystem mit den fälligen Zinszahlungen eigene Zwangsmechanismen schafft, welche sich immer mehr vom Machbaren entfernen. Kein Wirtschaftswachstum der Welt wird den Zinseszinseffekt einholen.

Bernd M. Schmid (Finanz Punk)


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