»Gold: Alles nach China?«

Gold: Der Verband der chinesischen Goldproduzenten rechnet damit, dass sich die Nachfrageverlagerung von West nach Ost noch 10 bis 20 Jahre fortsetzen dürfte.

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Die überraschend deutliche Abwärtsrevision des US-BIP für das erste Quartal hat gestern zwischenzeitlich zu höheren Edelmetallpreisen geführt. Die Gewinne konnten allerdings nicht verteidigt werden und Gold – wie auch die anderen Edelmetalle – handelt heute Morgen im Minus.

Ähnlich wie die Goldbörse Shanghai erwartet der Verband der chinesischen Goldproduzenten für 2014 eine gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabile Goldnachfrage in China. Der Verband rechnet zudem damit, dass sich die Nachfrageverlagerung von West nach Ost noch 10 bis 20 Jahre fortsetzen dürfte. Haupttreiber ist der steigende Wohlstand in den asiatischen Ländern.

Asien bleibt also auf absehbare Zeit der Motor der weltweiten Goldnachfrage. Dies wird offenbar auch in Singapur so gesehen, denn dort soll ab September an der Börse erstmals Gold gehandelt werden können. Der Kontrakt mit physischer Lieferung umfasst 25 kg reinen Goldes. Die asiatischen Länder standen im letzten Jahr gemäß Daten des World Gold Council für 63% der globalen Goldnachfrage.

Der Streik in der südafrikanischen Platinminenindustrie ist wie geplant zu Ende gegangen. Seit gestern kehren die Arbeiter wieder in die Minen zurück. Zunächst sind aber umfangreiche Schulungen der Arbeiter notwendig und die Anlagen müssen betriebsbereit gemacht werden. Das Angebot dürfte daher noch über mehrere Monate angespannt bleiben.

Quelle: Commerzbank Commodity Research

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